Neue Perspektiven im Lehmbruck-Museum

Eine glückliche Gewinnerin, ein neues Hörerlebnis und eine frische Perspektive: Im Wilhelm Lehmbruck Museum gab es gestern gleich drei Gründe zur Freude.

Anlässlich der Jubiläumsausstellung „100 Jahre – 100 Köpfe – Das Jahrhundert moderner Skulptur“, die am 28. Januar endete, gab das Lehmbruck-Museum Duisburg seinen Besuchern ein Rätsel auf.

Welches Werk stammt von welchem Künstler? Eine Broschüre galt es zu füllen, in der über den Künstlernamen und den Werkbezeichnungen graue Flächen gähnten. Hundert Abbildungen, natürlich unbetitelt, mussten ihnen korrekt zugeordnet werden. Die aus rund sechzig fehlerfreien Einsendungen gezogene Gewinnerin Alice Grabe reiste gestern extra aus Luxemburg an, um ihren Preis entgegenzunehmen. 

Cornelia Brünninghaus-Knubel, zuständig für die Kunstvermittlung und die Museumspädagogik, hatte einen weiteren Anlass zur Freude. Denn der Besucher das Lehmbruck-Museums kann sich seit einigen Tagen von einem Audio-Guide begleiten lassen. Wahlweise in Deutsch, Englisch oder Niederländisch kann er zu 27 ausgewählten Meisterwerken seinen Rundgang individuell gestalten.

Der Audio-Guide ermöglicht dem Besucher die Entwicklung der modernen Skulptur in all ihren Ausdrucksformen zu entdecken und nachzuvollziehen. Die Highlights der Lehmbrucksammlung, wie z.B. die "Große Sinnende", bilden hier einen der Schwerpunkte. Zur Neupräsentation der weltweit einzigartigen Sammlung der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum konnte Christoph Brockhaus schließlich die dritte gut Nachricht überbringen. Ausgehend von den beiden herrlichen Skulpturen von Jean Tinguely in der großen Glashalle am Eingang, zeigt das Museum rund 300 Meisterwerke der internationalen Skulptur in neuer Konstellation.

Unter dem Titel "Das Jahrhundert der modernen Skulptur" laden 28 Räume und Raumbereiche zur Neubetrachtung einer enormen künstlerischen Vielfalt ein.

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