Wir sehen die Wirklichkeit neu

Die GAM – Galerie am Museum hat mit ihrem Ausstellungs und Vermarktungskonzept mittlerweile großen Erfolg.

Die Galerienlandschaft des Ruhrgebietes ist reich und vielfältig. Deshalb möchten wir sie in den nächsten Wochen genauer unter die Lupe zu nehmen. Den Auftakt geben Thorsten Obrist, Juri Czyborra und die GAM.

In unmittelbarer Nähe zum Museum Folkwang hat die GAM – Galerie am Museum im März 2006 ihre Räume in der Kahrstrasse eröffnet. Thorsten Obrist und Juri Czyborra führen hier ihre im Jahre 2000 in Essen gegründete Galerie Obrist weiter.

Auf 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche, die in drei getrennt bespielbare Räume aufgeteilt ist, zeigen sie die drei der großen künstlerischen Disziplinen: Malerei, Bildhauerei und Fotografie. In enger Kooperation mit den rund 35 von der Galerie vertretenen Künstlern, präsentieren und kommunizieren Obrist und Czyborra deren Arbeiten in Ausstellungen, in Publikationen und auf nationalen und internationalen Messen.

Vom 27.Januar bis zum 6.Februar zeigt die GAM neue Skulpturen von Robin Horsch, der schon einige Male in der Galerie ausgestellt hat. Zur Eröffnung, am 26.Januar können die Besucher den Film "Horschfiguren" des Dokumentarfilmers Peter Wecking sozusagen als thematische Einführung sehen.

Direkt im Anschluss an das bildhauerische Werk von Robin Horsch wendet sich die Galerie den Fotografien von Danielle Schulte am Hülse und Martina Sauter zu. Zwei fotografische Serien, eine Rauminstallation und eine Videoarbeit der beiden Künstlerinnen werden vom 10.Februar bis zum 24.März bei Thorsten Obrist und Juri Czyborra in der GAM zu sehen sein. Zur Vernissage am 9. Februar wird Professor Good von der Kunstakademie Düsseldorf einige einführende Worte sprechen.

Mit zeitgenössischen Skulpturen, der Fotografie und z.B. den filigranen, sehr intellektuellen Arbeiten des ehemaligen Ücker-Meisterschülers Norwin Leineweber bleiben Obrist und Czyborra eng an ihrem Programm. Die künstlerische Arbeit sollte nicht dem Zweck dienen, das Besondere und Außergewöhnliche lediglich darzustellen. Im Gegenteil, das künstlerische Medium selbst, sei es nun die Malerei, die Bildhauerei oder auch die Fotografie steht im Mittelpunkt der Betrachtung. Unsere Welt und ihre Alltäglichkeiten, werden in der intensiven Beschäftigung mit dem künstlerischen Medium neu beleuchtet und in Frage gestellt. So richtet sich das Programm der GAM ausschließlich auf künstlerische Konzepte, die eine Reflexion über die Wahrnehmung und das jeweilige Medium selbst in den Mittelpunkt stellen.

Zu einem modernen Ausstellungskonzept gehört natürlich eine moderne Vermarktungsstrategie, denn die Kunst an sich ist nicht nur hartes Brot, sondern auch ein ebenso harter Markt. Deshalb betreiben Thorsten Obrist und Juri Czyborra neben der "echten" Galerie ein virtuelles "Kunstkaufhaus" im Internet. Unter www.art-magazin.de kann die Kunst der GAM rund um die Uhr erworben werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert