Tipp: blicke aus dem ruhrgebiet – Klappe 15

Erstmalig werden bei den „Blicken“ in Bochum filmische Auftragsarbeiten präsentiert, die eng mit dem Ruhrgebiet und seinem Wandel verbunden sind.

Film ab für ein Jubiläum: Zum 15. Mal findet vom 22. bis zum 25. November das Film- und Videofestival blicke aus dem ruhrgebiet statt. In das Ruhrgebiet hinein und aus dem Ruhrgebiet hinaus richten sich die Augen der Filmemacher, die jährlich ihre Filme zum Wettbewerb einreichen. Im endstation.Kino im Bahnhof Bochum Langendreer flimmern in diesem Herbst 36 Filme aus 15 Städten über die Leinwand.

Genau die Hälfte der Beiträge stammt von Filmemachern aus dem Ruhrgebiet. Doch filmisch bleiben sie nicht alle in der Nähe, sondern wandern u.a. nach England, um den kürzlich verstorbenen Lyriker und Übersetzer Michael Hamburger zu begleiten, oder stellen sich vor wie es wäre, wenn der Mount Everest mit dem Schiff zu erreichen wäre.

Vier Tage lang werden Filme aus dem und über das Ruhrgebiet zu sehen sein. Special Guest ist in diesem Jahr ist die Emscher. Zusammen mit der Emschergenossenschaft präsentiert der Veranstalter blicke aus dem ruhrgebiet zehn Einminüter zu und über die frühere Kloake, die nun ihrer Renaturierung entgegensieht.

Unter dem Titel "Das Ruhrgebiet gibt es nicht!" wird am Samstag den 24.11. eine illustre Runde öffentlich dikutieren:

"Welches Bild des „Ruhrgebiets“ konstruieren Filme? Welche davon erreichen durch Entscheidungen der Kommissionen von Filmfestivals, Fernsehredaktionen und Filmförderung ein breites Publikum? Bietet die Debatte um die Kulturhauptstadt 2010 die Chance, neue Filmbilder des „Reviers“ zu initiieren? Moderiert von Peter Ortmann (ehemaliger Kulturchef der tazNRW) werden Dieter Gorny (einer der künstlerischen Direktoren der Kulturhauptstadt 2010), Dietrich Leder (Professor an der Kunsthochschule für Medien) und Holger Majchrzak (freier Journalist) am Samstag um 17.00 Uhr diesen Fragen auf unserem Podium nachgehen."

Darüberhinaus verspricht "blicke aus dem ruhrgebiet" Experimentelles und auch filmische Blicke für Kinder und Jugendliche. Denn zum zweiten Mal öffnet das Festival den Kinosaal im endstation.Kino für Bochumer Schulklassen. An zwei Tagen (Donnerstag und Freitag, jeweils um 9.00 Uhr) zeigt es in Zusammenarbeit mit doxs!, der Kinder- und Jugenddokumentarfilmsektion der Duisburger Filmwoche, Dokumentarfilme, die speziell für Kinder und Jugendliche konzipiert sind.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert